Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen kündigt sich der Frühling an – und damit beginnt die Saison der Gartenpflege im Frühling. Diese Zeit ist nicht nur das Erwachen der Natur, sondern auch ideal, um den Garten für das neue Jahr vorzubereiten. Wer seinen Garten fit für den Sommer machen möchte, hat im Frühjahr einiges zu tun. Doch keine Sorge – Sie müssen sich nicht allein durch das Gartenjahr kämpfen! Mit gezielter Gartenpflege im Frühling und kreativer Gestaltung bringen Sie Ihr grünes Paradies zum Strahlen.
In diesem Beitrag finden Sie die besten Tipps, wie Sie Ihren Garten Schritt für Schritt aufblühen lassen. Und wenn Sie sich die Arbeit lieber abnehmen lassen möchten: Auch dafür gibt’s eine Lösung.
Zwiebelpflanzen: Erste Highlights im Frühling

Zwiebelpflanzen wie Tulpen, Narzissen oder Krokusse bringen die ersten Farbtupfer in den Garten. Idealerweise werden sie im Herbst gesetzt – doch auch im Frühjahr können Sie einiges tun: Achten Sie auf die richtige Bodentemperatur, um ein vorzeitiges Austreiben und späteres Erfrieren zu vermeiden.
Vergilbte Pflanzenteile sollten erst dann zurückgeschnitten werden, wenn sie vollständig verwelkt sind. So stärken die Pflanzen ihre Zwiebeln und treiben im nächsten Jahr wieder kraftvoll aus.
Ziergräser: Pflegeleicht und dekorativ
Ziergräser bringen Struktur und Bewegung in den Garten. Für die Gartenpflege im Frühling ist der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt entscheidend: Nicht im Herbst, sondern jetzt. Besonders frostempfindliche Sorten wie Pampasgras benötigen einen vorsichtigen Schnitt – etwa eine Handbreit über dem Boden. So sind sie bereit für den Sommer und bleiben auch im Winter dekorativ.
Blühstauden: Farbenpracht das ganze Jahr
Blühstauden wie Lavendel, Rittersporn oder Katzenminze brauchen im Frühjahr einen kräftigen Rückschnitt. Das regt die Blühfreude an und verhindert Verholzung oder Lücken im Wuchs.
Ein besonderer Tipp für die Gartenpflege im Frühling ist der sogenannte Remontierschnitt: Schneiden Sie Stauden nach der ersten Blüte zurück – so blühen viele Sorten ein zweites Mal im Jahr.
Geeignete Pflanzen für den Remontierschnitt:
Achillea (Scharfgarbe)
Delphinium (Rittersporn)
Nepeta (Katzenminze)
Salvia (Salbei)
Leucanthemum x superbum (Margerite)
Alchemilla (Frauenmantel)
Geranium (Storchenschnabel)
Lavandula (Lavendel)

Obstgehölze: Schnitt für reiche Ernte
Für eine gute Ernte im Sommer ist der Schnitt von Obstgehölzen essenziell. Bereits im Winter oder zeitigen Frühjahr können Sie bei Temperaturen bis -5°C zur Schere greifen. Eine pyramidenartige Kronenform sorgt für gute Belichtung und gesunde Fruchtbildung – ein wichtiger Aspekt der Gartenpflege im Frühling.
Sträucher & Solitärgehölze: Richtig zurückschneiden

Sträucher sind ein unverzichtbares Element in der Gartengestaltung und können als Sichtschutz oder als dekorativer Akzent dienen. Doch bei der Pflege von Sträuchern gibt es viele Unterschiede, die je nach Art berücksichtigt werden müssen. Einige Sträucher benötigen im Frühjahr einen kräftigen Rückschnitt, während andere erst nach der Blüte gepflegt werden sollten. Besonders frühblühende Arten wie Forsythie oder Schneeball sollten erst nach der Blüte geschnitten werden, um ihre Blütenpracht im Frühjahr nicht zu gefährden.
Solitärgehölze, die sich durch ihre einzigartige Wuchsform auszeichnen, sollten hingegen nur in Ausnahmefällen zurückgeschnitten werden. Entfernen Sie bei diesen Gehölzen lediglich abgestorbene Äste und störende Triebe, um ihren charakteristischen Wuchs zu bewahren. So bleibt das natürliche Design Ihres Gartens erhalten.
Heckenpflege: Für Struktur und Sichtschutz
Immergrüne Hecken wie Eibe oder Kirschlorbeer brauchen im Frühjahr einen Formschnitt – aber bitte nicht bei starker Sonne, um Verbrennungen zu vermeiden. Schneiden Sie die Hecke so, dass sie unten breiter ist als oben – das verbessert die Lichtaufnahme und das Wachstum. Ein Klassiker der Gartenpflege im Frühling!
Rasenpflege: Grüner wird’s nicht
Die Rasenpflege im Frühling ist entscheidend, damit Ihr Garten den ganzen Sommer über in sattem Grün erstrahlt. Starten Sie mit dem ersten Schnitt, sobald der Rasen eine Höhe von 7 cm erreicht hat. Vertikutieren Sie den Rasen, um Moos und Rasenfilz zu entfernen und die Belüftung des Bodens zu fördern. Aerifizieren Sie den Boden, um Staunässe zu vermeiden und das Wachstum zu unterstützen. Achten Sie darauf, den Rasen nach den letzten Frösten zu düngen, damit er mit notwendigen Nährstoffen versorgt wird. Besonders wichtig ist es, kahle Stellen nachzusäen, um eine gleichmäßige, grüne Fläche zu erhalten.

Mulch: Der Geheimtipp für gesunde Böden
Mulch schützt vor Austrocknung, unterdrückt Unkraut und reguliert die Bodentemperatur. Eine Schicht von etwa 7 cm ist ideal. Achten Sie darauf, vor dem Mulchen zu düngen, damit die Nährstoffe dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Für Stauden empfiehlt sich Gartenfaser statt Rindenmulch – das schont Boden und Pflanzen.
Fazit: Gartenpflege im Frühling lohnt sich

Die Gartenpflege im Frühling ist die beste Grundlage für ein blühendes Gartenjahr. Ob Zwiebelpflanzen, Stauden, Gehölze oder Rasen – wer jetzt richtig loslegt, profitiert den ganzen Sommer über von einem gesunden, farbenfrohen Garten.
Keine Zeit oder Lust, selbst aktiv zu werden? Dann lassen Sie sich ein individuelles Pflegepaket zusammenstellen – wir übernehmen das für Sie. So können Sie einfach entspannen und die Schönheit Ihres Gartens genießen.
Wir sind für Sie da – Ihr Garten freut sich schon auf den Frühling!
FAQ: Alles Wichtige zur Gartenpflege im Frühling
Der Frühling ist die wichtigste Zeit, um den Garten auf ein erfolgreiches Gartenjahr vorzubereiten. Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Rückschnitt, Rasenpflege, Mulchen und mehr – kompakt und praxisnah erklärt.
Wann sollte ich mit der Gartenpflege im Frühling beginnen?
Sobald die Temperaturen dauerhaft über 5 °C liegen und kein Frost mehr droht, können Sie mit der Gartenpflege starten. In den meisten Regionen ist das ab März oder April der Fall.
Wie oft sollte der Rasen im Frühling gemäht werden?
Sobald der Rasen etwa 7 cm hoch ist, kann er das erste Mal gemäht werden. Danach empfiehlt sich ein wöchentlicher Schnitt, um ein dichtes, gleichmäßiges Wachstum zu fördern.
Welche Pflanzen benötigen im Frühling einen Rückschnitt?
Viele Stauden, Ziergräser und Obstgehölze profitieren von einem Rückschnitt im Frühling. Wichtig: Frühblüher wie Forsythie sollten erst nach der Blüte geschnitten werden.
Was bringt Mulch im Frühling?
Mulch schützt den Boden vor dem Austrocknen, unterdrückt Unkraut und verbessert das Bodenklima. Achten Sie auf die richtige Menge (ca. 7 cm) und die passende Sorte je nach Pflanzentyp.
Kann ich die Gartenpflege auch einem Profi überlassen?
Ja, viele Gartenbaubetriebe bieten maßgeschneiderte Pflegepakete an – von Rasenpflege über Pflanzenschnitt bis hin zur Düngung. Ideal für alle, die Zeit sparen oder sich nicht selbst kümmern möchten.